Entspannungstraining mit Marie-Theres Saremba

Gesundheitsberaterin und Entspannungstrainerin

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Schule und Kindergarten

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Warum sind Ruhe und Entspannung wichtig?

Noch vor Jahren glaubten viele Pädagogen, Entspannungsübungen für Kinder seien nicht notwendig. Allerdings haben die veränderten Lebensbedingungen zu wachsenden Probleme in Schule, Freizeit und Familie geführt und zum Umdenken gezwungen.

Ob man mit Kindern spielt, sie unterrichtet oder in ihrem Sozialverhalten fördern möchte, immer wieder werden wir durch die innerer Unruhe und Angespanntheit sowie motorischen Unruhe und Hyperaktivität dieser Kinder an Grenzen geführt. Diese Grenzen behindern nicht nur die Pädagogen und Eltern in der Förderung der Kinder, sondern hemmen die Kinder selbst in ihrer Entwicklung. Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder in ihrer Alltagssituation Ruhepunkte finden können und Hilfen erhalten, immer wieder zur Ruhe zu kommen. Um mit den Kindern erfolgreich arbeiten zu können, ist ein gewisses Maß an Ruhe und Entspanntheit notwendig.

Was hat sich nun verändert, verglichen mit den Jahren davor?

Die Lebenssituation der Kinder hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Diese veränderten Lebensbedingungen wirken sich auf das Verhalten und die Gesundheit unserer Kinder aus.

Bei Kindern kann man sehr stark an der Körpersprache ablesen, wie sie sich gerade fühlen. Viele schlagen sich in Phasen der Anspannung regelrecht an den Kopf, beißen die Zähne aufeinander, ziehen die Schulten hoch oder sitzen ganz zusammengekauert auf ihren Stühlen. Andere werden sehr unruhig oder gar aggressiv oder ziehen sich vollkommen zurück - nehmen nicht mehr aktiv am Unterricht teil.

Stille und Entspannungsübungen greifen vielen Schulproblemen vor. Sie verbessern automatisch das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler sowie zwischen den Schülern untereinander. Neben den individuellen Erlebnissen bedeuten diese Übungen für die Kinder auch Gemeinschaftserfahrungen, die das Miteinander Umgehen erleichtern (symbolisch dafür Sitzkreis, Gesprächskreis).

Auch haben Sie als Lehrer die Möglichkeit die Kinder durch die anschließenden Erlebnisberichte besser kennen zu lernen. Sie merken schnell, was die Kinder momentan beschäftigt und können in angemessener Weise auf sie eingehen.

Die drei großen Zielbereiche sind:

  • Entspannung,
  • Lernförderung,
  • Persönlichkeitsentwicklung,

Ziel von Entspannungsübungen während des Unterrichts ist ein entspanntes Lernen. Dies kann unter anderem über entspannende Momente erreicht werden, die bewußt vor, zwischen und nach Leistungssituationen eingeplant und durchgeführt werden. Im Sinne des ganzheitlichen Unterrichts können Entspannungsübungen auch thematisch in die einzelnen Unterrichtsfächer integriert werden. Die durch die Übungen entstehenden entspannenden Momente geben den Kindern die Möglichkeit, aufzuatmen und neue Energie zu schöpfen aber auch Unterrichtsinhalte ganzheitlich zu erfassen.

Die Wirkung von Stille- und Entspannungsübungen sollte aber nicht falsch verstanden werden. Diesen Übungen darf nie eine disziplinierende Funktion zugeschrieben werden.


© 2003 Marie-Theres Saremba
Zuletzt geändert am 15.11.2003